Wir haben das südliche Ende des Great Barrier Reefs erreicht. Vor der Küste von Airlie Beach, wo wir 2 Tage verbracht haben, liegen die Whitsunday Islands. Diese Inselgruppe besteht aus rund 70 Inseln, von denen aber nur 17 besiedelt sind. Da wir Fraser Island ausgelassen haben, nutzten wir hier die Gelegenheit für einen Inseltrip und wagten uns mal wieder auf ein Schiff. Es wurden drei Inseln angefahren. Der erste Stopp war am berühmten Whitehaven Beach auf Whitsunday Island. Dieser Strand soll zu den schönsten der Welt gehören und tatsächlich hatten wir das Gefühl, in einem Postkartenmotiv gestrandet zu sein. Der Sand ist fein wie Puderzucker und das Wasser klar und türkis...
Beim zweiten Halt auf Cook- Island hatten wir dann Gelegenheit, die Unterwasserwelt zunächst aus einem Glasbodenboot zu bewundern und anschließend beim Schnorcheln die vielen bunten Fische auch ganz aus der Nähe zu betrachten. Damit wir uns nicht verbrennen, haben wir das erste mal einen sogenannten Stinger Suit angezogen. Der soll eigentlich zum Schutz vor den tödlichen Quallen (box jellyfish oder stinger genannt) sein, hilft aber auch gegen die starke Sonnenstrahlung. Da diese Anzüge einfach nur merkwürdig aussehen, gibt es davon keine Beweisfotos ;-) Während wir im Wasser schnorchelten, warf ein Mann vom Boot aus fleißig Futter ins Wasser, so dass die Fische zum Greifen nah waren. Ein netter Vorgeschmack auf das Great Barrier Reef.
Der dritte Halt war auf Daydream Island. Dort konnten wir die Annehmlichkeiten des Daydream Resorts nutzen...die ganze Tour war für unseren Geschmack etwas zu durchorganisiert, aber dennoch lohnenswert.
Am Sonntag sind wir dann weitergfahren nach Townsville. Auf dem Weg gab es mal wieder etwas in "big size" zu bewundern...wer rät, was es sein soll? ;-)
Von Townsville aus unternahmen wir gestern einen Ausflug in den Paluma Range National Park. Die Anfahrt zu den Wanderwegen durch den Regenwald gestaltete sich sehr abenteuerlich. Eine sehr kurvige, einspurige Straße führte in die Berge hinauf. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn nicht auf der einen Seite der Abgrund so schrecklich nah gekommen wäre. O- Ton Heiko: "Was denn, da sind doch Bäume, die uns auffangen würden"...na toll! Wie gut, dass wir zwischendurch am Little Crystal Creek eine kurze Verschnaufpause einlegen konnten.
Am Ziel angekommen führte ein 6 km langer Weg durch den Regenwald. Nach unserer letzten Regenwalderfahrung sind wir uns einig, dass Regenwald ohne Regen noch besser ist. Zumal die hohen Bäume bei den mittlerweile heißen Temperaturen im Tal angenehmen Schatten spenden.
Über den Regenwald hinweg, kann man in der Ferne den Pazifik sehen.
Weiter ging es zum Lake Paluma. Obwohl auch hier wieder weit und breit kein Mensch zu sehen war, gab es viele Picknick- und Campingmöglichkeiten. Zeit für unser erstes australisches Picknick :-)
Nach der kurvigen Abfahrt brauchten wir noch eine Abkühlung. Der Name "Paradise Waterhole" ist sehr treffend. Metertiefes, kristallklares Wasser lud hier zum Baden ein.
Vor einigen Tagen sprach uns ein Mann in Hervey Bay an, ob wir auch nach Townsville fahren würden. Als wir dies bejahten, gab er uns den Tipp, im Foreign Exchange Hostel unterzukommen und zog von dannen. Und tatsächlich kann man, wenn man diese Räumlichkeiten sieht, kaum glauben, dass es ein normales Hostel ist. Diese alte Kolonialvilla ist frisch saniert und modern eingerichtet worden. Da haben wir gleich einen Tag drangehängt, um ein bisschen zu entspannen :-)