Donnerstag, 21. Oktober 2010

Farmstay im Outback

Die letzten beiden Tage waren wir auf Myellas Farm. Diese liegt im Outback, ein Stück im Landesinneren und gab uns einen Vorgeschmack auf die Einsamkeit Australiens, die wir in den nächsten Wochen wahrscheinlich noch öfters erleben werden. Je mehr wir uns unserem Ziel näherten, desto schmaler wurden die Straßen und desto weniger Autos kamen uns entgegen. Mit dem gebuchten All-inclusive-Package konnten wir 2 Tage auf der Farm übernachten, wurden verpflegt und konnten Einblick in den Farmalltag gewinnen. 


Der farmeigene Papagei "Pink Floyd" spricht fließend englisch, französisch und deutsch. Seine Lieblingsbeschäftigung ist es, den Gästen der Farm überall hin zu folgen und dabei immer "Hallo" und "How do you do?" zu krächzen. Anfangs ganz lustig, irgendwann kriegt man doch ein bisschen Verfolgungswahn... ;-)


Diese Bottle Trees mit den ungewöhnlichen Stämmen gibt es hier überall. Sie sehen einfach nur toll aus.


Die Farm umfasst eine Fläche von 2 mal 5 km. Da kann man schonmal eine kleine Wanderung durch die idyllische Landschaft unternehmen. 


Abends hüpfen dann überall diese kleinen grünen Freunde rum...



Am nächsten Morgen sind wir früh aufgestanden...wie man das eben so macht auf einer Farm ;-) Nach dem Frühstück wollten zunächst einmal die Kälber gefüttert werden. Außerdem hat Heiko die Eier aus dem Hühnerstall eingesammelt.



Danach ging es zu den 30 Pferden, die auch schon gierig auf ihr Frühstück warteten.





Mittlerweile waren Rachel aus GB sowie Maria und Richard aus Schweden angekommen. Mit ihnen gemeinsam lernten wir, wie man Pferde sattelt, auf- und absteigt und natürlich die Zügel in der Hand behält ;-) 
Meine bisherige Reiterfahrung beschränkt sich auf 20 Jahre zurückliegende eher verschwommene Kindheitserinnerungen und Heikos Erfahrung ist ähnlich. Wir hatten anfangs schon ziemlichen Respekt, aber wenn man sich richtig verhält, dann schafft man es doch tatsächlich, so ein Pferd in die Richtung zu lenken, in die man es haben will ;-) Nach ein paar Übungsrunden ging es raus aufs Farmland. "Thunder" und "Music" haben es uns sehr auf jeden Fall sehr leicht gemacht.



Heiko, der Kängeruh- Schreck ;-)






Vom Ausritt zurück gab es Lunch. Nicht nur für uns...auch Joey, das Baby- Kängeruh bekam seine Milch. Das Kleine wurde auf der Straße aufgefunden und wird nun auf der Farm großgezogen. Als Ersatz für den Beutel der Mutter hält ein Stoffbeutel her. 



Ein wahrer Cowboy...


Den Namen von Pink Floyds Freund hier wissen wir leider nicht...



Olive, die "Farm- Mum", mit Pink Floyd...



Nachmittags mussten dann die Kühe gemolken werden...wollten wir immer schonmal ausprobieren...für den Kaffee hätte die gemolkene Milch auf jeden Fall gereicht ;-)



Ob man nun ein Auto tankt oder ein Kalb füttert...wo ist da schon der Unterschied? ;-)






Weil wir für diesen Tag noch nicht genug neue Erfahrungen gemacht hatten, nahmen wir auch noch die Möglichkeit wahr, Motorbike fahren zu lernen. Es ist doch etwas komplizierter als Moped zu fahren, aber mit ein bisschen Übung, haben wir auch das hinbekommen. Letztendlich ist es auch nicht anders als beim Auto...Kupplung kommen lassen und ein bisschen Gas dazu geben...








Da wir nun die theoretische und praktische Prüfung bestanden hatten, düsten wir mit den Bikes zum Sunset- Point und ließen den ereignisreichen Tag ausklingen.

4 Kommentare:

  1. Tolle Fotos, sehr abwechslungsreiche Eindrücke!

    LG aus dem kalten Berlin!

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  2. es ist immer so schön die berichte zu lesen und bilder anzuschauen! ich freu mich so für euch, dass ihr all diese tollen sachen erleben könnt! steffidrücker

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  3. Ohhhh wie schööön!!!! Und sooo viele Tiere!!! Vielleicht sollte ich für einen kurzen Besuch vorbeikommen - aus rein biologisch-wissenschaftlichem Interesse natürlich! *g* Viel Spaß euch beiden und schön alles weiter dokumentieren - vielleicht wollen wir hier auch noch lernen, wie man melkt und so...
    Liebe Grüße, die Dani

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  4. Wow, ihr macht euch echt gut als Farmer! Sehr cool. Liebe Grüße aus Berlin

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