Für alle, die wie wir so naiv waren und dachten, hier sei schönes Wetter...dem ist nicht so! In jedem Hostel hören wir dasselbe: „So ein Wetter ist nicht normal für diese Jahreszeit, so viel Regen hatten wir noch nie. Also, wenn es mal aufhört zu regnen, dann könnt ihr dies und das machen...“ Tja, wenn es denn mal aufhören würde...
Seit gestern haben wir nun unseren Mietwagen. Heiko kommt erstaunlich gut mit dem Linksverkehr klar. Noch nicht einmal hat er statt des Blinkers aus Versehen den Scheibenwischer benutzt (das könnte aber auch daran liegen, dass dieser sowieso die ganze Zeit an ist und es deshalb nicht auffallen würde ;-)
Wir haben Sydney verlassen und fahren nun über den Pacific Highway Richtung Norden. Leider wird der Highway seinem Namen nicht ganz gerecht...er verläuft zwar irgendwie parallel zum Pazifik, aber das heißt noch lange nicht, dass man diesen auch sieht. Schade eigentlich, ich hatte mir so eine schöne Küstenstraße vorgestellt. Gestern haben wir dann in dem Städtchen Port Macquarie angehalten und übernachtet. Das Hostel war im Vergleich zu dem in Sydney recht familiär und übersichtlich. Wir dachten ja eigentlich, dass unser Zimmer in Sydney schon klein wäre, aber die 6 m² gestern haben uns eines Besseren belehrt. Außer den lustigen bunten Wänden gab´s da leider nicht viel Positives zu sagen.
Heute sind wir dann lieber schnell weitergefahren. Die Kleinstädte hier erinnern sehr stark an amerikanische Kleinstädte. Die Straßen sind gespickt von Reklametafeln und das Leben spielt sich hauptsächlich in Fastfood- Restaurants ab. Ab 22 Uhr ist nichts mehr los.
Nachdem wir gestern Abend noch sehr lange recherchiert haben, wie die Wetteraussichten sind und welche Optionen es so gibt, haben wir kurzzeitig überlegt, unsere Pläne zu überwerfen und, entgegen unserer geplanten Fahrtrichtung, direkt ins Landesinnere zu fahren. Nun wollen wir aber doch dabei bleiben...wir lassen uns doch von so einem Sturmtief nicht die Laune verderben. Immerhin zeigen die Plakate am Wegesrand, wie es hier normalerweise aussieht: weißer Sand, Palmen und türkisfarbenes Wasser. Einen Trost gibt es jedoch: unser Hostel in Coffs Harbour, wo wir heute angekommen sind, ist im Vergleich zu den letzten Tagen wahrer Luxus. Ein paar Tage haben schon ausgereicht, um uns zu lehren, dass eine saubere Dusche und genug Platz, um den Koffer aufzuklappen, durchaus ausreichen können, um glücklich zu sein...da kann es selbst gießen wie aus Eimern ;-)
Übrigens wurden hier vergangene Nacht die Uhren auf Sommerzeit (eine Stunde vor) umgestellt...bedeutete für uns eine Stunde früher aufstehen und das, wo wir doch ohnehin noch mit dem Jetlag beschäftigt sind. Wenn in Deutschland dann Ende Oktober die Winterzeit beginnt, beträgt der Zeitunterschied zu Australien 10 Stunden...ist vielleicht wichtig für Telefonate ;-)
Hallöchen, Ihr Regengeplagten,
AntwortenLöschendas kommt uns irgendwie bekannt vor...aus Costa Rica.
Hier war ruhiges Herbstwetter, ca. 18°C. Dein Brüderchen ist pünktlich um 11.20 Uhr in TXL gelandet. Da er mitten in der Nacht gestartet ist und wenig geschlafen hat, war erstmal noch 'ne Mütze voll Schlaf angesagt. Joni hat sich gefreut, dass er wieder da ist.
Ja, dann wird schon irgendwann die Natur ihren "richtigen Lauf" nehmen und uns hier Winter und Euch Sommer bescheren...
LG MuHei & VaBe