Vom Uluru aus fuhren wir ein paar hundert Kilometer südlich und blieben über Nacht in Coober Pedy...der Opal- Welthauptstadt. Vor den Toren der Stadt standen bereits die ersten Schilder, die uns vor den Gefahren der rund 250.000 Minenschächte warnten. In der Sprache der Aborigines bedeutet der Name der Stadt soviel wie "Loch des weißen Mannes im Boden". Ungefähr die Hälfte der Einwohner wohnt in unterirdischen Behausungen (sog. "dugouts"), um sich vor den teilweise extremen Temperaturen zu schützen, denn tagsüber kann es hier bis zu 50°C heiß werden. Obwohl es nicht sehr warm war, übernachteten auch wir unter Tage in einer zum Hostel umgebauten Mine. Etwas gewöhnungsbedürftig, da die ganze Nacht eine Lüftung lief und wir natürlich morgens nicht im Hellen aufgewacht sind.


Diese Feuerwehr ist uns bereits am Uluru aufgefallen und in Coober Pedy trafen wir sie wieder. Zum Gedenken an den Vater des Crewleaders, der 2009 an Lungenkrebs gestorben ist und Feuerwehrmann war, versucht diese Gruppe junger Leute, mit ihrer Weltumrundung in einer Feuerwehr ins Guinness Buch der Rekorde zu kommen und unterstützen dabei auch noch drei Wohltätigkeitsorganisationen. Nähere Informationen gibts unter
http://www.followthatfireengine.com
Über den Oodnadatta Track, der an der alten Eisenbahnstrecke des legendären Ghans langführt, fuhren wir weiter Richtung Südwesten. Die Strecke musste aufgrund eines fatalen Fehlers eingestellt werden. Die Gleise wurden in einem Flussbett gebaut, von welchem man annahm, dass es immer trocken sei, weil es damals nie regnete. Als dann der Regen kam, wurde das Gleisbett einfach wegespült. Deshalb eröffnete 1980 eine neue Spur und der Zugverkehr auf der alten Strecke wurde eingestellt. Dennoch gibt es überall Überreste, die an die alte Route erinnern.
Auf einer Tafel werden die Straßenverhältnisse angezeigt.
Der Lake Eyre ist mit 17 m u. d. M. der tiefste Punkt Australiens. Heiko hat es getestet...es ist wirklich Salz und kein Schnee ;-)
Eine kleine Attraktion unterwegs...the Bubbler. Eine blubbernde Quelle, an der das Schwimmen verboten ist...komisch! Die Landschaft drum herum erinnerte uns an die Dünen auf Amrum...und das so mitten in der Wüste.
Mal wieder ein bisschen Kunst unterwegs...
Das letzte Stück der Strecke war dann offiziell gesperrt, da es den Tag vorher stark geregnet hat und viele Abschnitte überflutet waren. Als verantwortungsvoller Autofahrer hat Heiko selbstverständlich jede größere Pfütze auf Tiefe und Bodenbeschaffenheit hin überprüft.
In Coober Pedy gab es einen kleinen Supermarkt, der tatsächlich eine Fischdose von Rügenkrone im Sortiment hatte...extra importiert aus Sassnitz. Wenn man sich überlegt, wie aufwendig Lebensmittel ins Outback gebracht werden, ist es schon lustig, dass diese Dose ihren Weg ausgerechnet hierher fand. Wir haben sie natürlich sofort gekauft...
Abends gab es dann wieder einen tollen Sonnenuntergang, der die Wolken und den Ort Marree, in dem wir die Nacht verbrachten, in schöne Farben hüllte..
Am nächsten Morgen wollten wir weiterfahren, doch leider waren die Straßen in alle Richtungen gesperrt. Wir hatten bereits mit Leuten gesprochen, die ihren Aufenthalt in Marree extra verlängern mussten, weil sie wegen der schlechten Straßenverhältnisse nicht weiter kamen. Zum Glück kam 10 Minuten später jemand vorbei und drehte die Schilder auf grün...na geht doch ;-)