Nach dem beeindruckenden Ausflug zum Great Barrier Reef machten wir uns am nächsten Morgen auf den Weg zum Cape Tribulation. Die Straße dorthin führte direkt am Pazifik vorbei und war mit etlichen nice Lookouts gespickt, welche immer wieder gern von mir angesteuert werden ;) Per Fähre ging es über den Daintree River in den Nationalpark und natürlich zum nächsten Ausblick.
Nach einem kurzen Picknick am Cow Bay Beach, Essig für die Ersthilfe nach Kontakt mit einem Box Jellyfish ist im Übrigen an jedem Strand verfügbar, fuhren wir zum Hostel. Dieses liegt direkt im Regenwald und besteht aus Pfahlbauten mit Zeltplanen, die sich um die großzügige Lounge mit Restaurant, Backpackerküche und der Bar gruppieren. Wir hatten eine eigene Hütte mit insgesamt 8! Betten und Bad. Alles ganz nett und beschaulich. Janas handlicher grüner Koffer konnte nur mit Hilfe einer Schubkarre transportiert werden. ;)
Blick aus unserer Hütte direkt in den Regenwald...man denke sich die Geräusche dazu ;)
Mit der Ruhe und Beschaulicheit war es aber spätestens nach dem Abendessen vorbei. Jana hatte in unserem Zelt u. a. eine recht große Spinne entdeckt, was bei ihr eine, nun ja, leichte Panik verursachte. Regenwald ist ja ganz schön, aber Stadtkind bleibt eben Stadtkind! Also wurde flugs das muffige Moskitonetz als Festung um unser Doppelbett geschlungen, der Laptop aufgeklappt und eine Folge Emergency Room angeschaut, jaja Luca hätte sicher mehr Verständnis aufgebracht. Irgendwie haben wir dann doch die Nacht überlebt und nach einem Gourmetfrühstück brachen wir auf.
Nach Cooktown, unserem nächsten Ziel führt nur der Bloomfield Track, grob beschrieben eine Schneise durch den Regenwald, zu 99% unbefestigt, mit Steigungen bis zu 33 % und zur Regenzeit häufig nicht passierbar. Da es aber ein paar Wochen nicht geregnet hatte, bekamen wir grünes Licht. Einige Wasserdurchfahrten waren doch etwas tiefer und das Knirschen an der Fahrzeugunterseite verursachte ein leichtes Schnaufen links neben mir. Die Gegend ist einfach traumhaft und ein Strand hat uns an unseren Sommerurlaub auf Amrum erinnert, Wattwürmer scheints hier auch zu geben.
Jana wäre lieber mit dem Bagger rübergefahren ;)
Hier gings durch...
Amrum?
Das Gröbste ist geschafft, der Puls normalisiert sich langsam wieder.
Nachdem wir den Bloomfield River überquerten, machten wir noch einen Abstecher zu den Bloomfield Falls. Unsere erste Giftschlange haben wir auch noch gesichtet. Eine Abkühlung war diesmal aufgrund der häufig anzutreffenden Krokodile nicht drin.
Wo ist die Schlange?
Nach einigen weiteren holprigen Kilometern erreichten wir irgendwann eine befestigte Straße und waren doch recht schnell in Cooktown. Hier endet unsere Reise an der Ostküste nach insgesamt 4500 km, und am wunderschönen Lookout, wo der Endeavour River ins Meer mündet, nahmen wir kurzzeitig Abschied vom Pazifik. Outback, wir kommen...
Ui ... Mit Spinnen hab ich's ja auch nicht so ... Da habe ich früher auch in der hellhörigen Neubauwohnung um Mitternacht noch den Staubsauger rausgeholt und dann noch 'ne Tüte über's Ansaugrohr gemacht, falls das Untier wieder rauskrabbelt ... Und mit der Würfelqualle hattet Ihr selbst Kontakt oder nur die Info, dass am Strand Hilfe verfügbar ist?
AntwortenLöschenUnd was für eine Schlange war das?
Also dann : Gute Weiterfahrt ins Landesinnere!
Birgit