Mittwoch, 3. November 2010

Great Barrier Reef

Eigentlich wollten wir beide im Great Barrier Reef nur schnorcheln. Vorm Tauchen hatte ich immer ziemlichen Respekt und hatte gar nicht in Erwägung gezogen, es mal zu probieren. In einer der vielen Bookingagenturen trafen wir auf einen netten jungen Mann, der uns vom Gegenteil überzeugte und gleich das passende Angebot für uns hatte. Darin war ein Taucheinführungskurs sowie ein Tauchgang im Preis, den man für die Schnorcheltour sowieso bezahlt hätte, bereits enthalten.
Natürlich wollten wir so ein Erlebnis mit der Kamera festhalten...gar nicht so leicht, dabei die richtige Wahl zu treffen. Die erste Idee war natürlich, eine Wegwerfkamera zu kaufen, wie man es halt macht als Tourist. Aber auch hier ließen wir uns bequatschen, denn wieso sollte man denn im Zeitalter der Digitalfotografie solch einen Rückschritt machen? Deshalb haben wir uns eine digitale Unterwasserkamera geliehen und konnten so 2 GB Fotos und Videos aufnehmen, welche wir anschließend sogar als DVD gebrannt bekamen. Und es war eine gute Investition, denn ich weiß nicht, wie ich mir die 27 Aufnahmen einer Wegwerfkamera hätte einteilen sollen ;-)
So ging es nun also am Samstag zum Outer Reef (vom Festland abgewendete Seite). Dort ist man vor den gefährlichen Stingers und Salzwasserkrokodilen geschützt, die sich vorwiegend in der Küstenregion aufhalten (gerade vor ein paar Tagen wurde in Townsville ein 4 m langes Krokodil gesichtet und daraufhin der Strand gesperrt). Auf der Fahrt zum Riff bekamen wir eine theoretische Taucheinführung. Nachdem wir ausführlich unseren Gesundheitszustand beschrieben und die Risiken gelesen hatten, wurden wir in Gruppen eingeteilt. Wir kamen erst später dran, so dass wir erst mal eine Runde schnorcheln konnten.





Dann endlich war es soweit. Es ist schon ein ungewohntes Gefühl, so einen Sauerstofftank auf dem Rücken zu tragen. Dazu noch der Bleigürtel...da hatte ich Schwierigkeiten, nicht hinten über zu kippen. Zunächst haben wir geübt, wie man den Druckausgleich unter Wasser durchführt, wie man das Wasser aus der Taucherbrille bekommt und wie man das Mundstück wiederfindet und einsetzt, wenn man es verloren hat. Danach ging es am Ankerseil entlang in ca. 6-7 m Tiefe. Sehr merkwürdig, wenn man die Wasseroberfläche so weit über sich sieht.




Unser Tauchlehrer Richard...






Lächeln geht leider nicht... ;-)




Es gab später noch die Möglichkeit, ein Stück weiter noch einmal für eine halbe Stunde abzutauchen. Das hab ich mir dann vorträglich zum Geburtstag geschenkt ;-)


Das Riff von oben. Sieht schon lustig aus mit den ganzen Schnorchelern...













Zum Schluss gingen wir nochmal schnorcheln. Irgendwer hatte Schildkröten gesichtet, das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Leider haben wir sie nicht mehr gesehen, aber das war dann auch nicht weiter schlimm. Es waren auch so tolle Eindrücke!



Für uns war dieser Ausflug das bisherige Highlight.
Demnächst: unsere Nacht im Regenwald und die Fahrt nach Cooktown über den Bloomfield-Track. Vorher müssen aber noch ein paar Steine aus dem Weg geräumt werden ;-)



4 Kommentare:

  1. wie toll, dass man sich eine digitale unterwasserkamera leihen kann! was würden wir nur ohne die ganzen technischen kommunikationsmittel machen und was würde uns alles entgehen. wirklich tolle bilder und ich kann mir gut vorstellen, dass man solch ein erlebnis nicht mehr vergisst. obwohl ich persönlich natürlich auch gern die schildkröten gesehen hätte ;) viel spaß weiterhin und großer steffidrücker!

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  2. Hallo Ihr zwei Spontan-Taucher! Ich habe mir vor Jahren mal ein Buch gekauft in Sachen Tauchen. Als ich beim Kapitel Trommelfell- und Lungenriss war, habe ich doch Schiss bekommen ...
    Könnt Ihr noch ein paar Fischchen nachreichen? Gab es auch Haie dort?
    Nochmal die Bitte: Welche Kamera habt Ihr dabei? Noch Zubehör?
    Liebe Grüße
    Birgit

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  3. @Birgit: ja, so Trommelfell- und Lungenrissgeschichten hatte ich auch im Kopf, aber wir sind ja nicht so tief gegangen. Fische reiche ich dann in Berlin nach...wir haben auf jeden Fall Nemo gesehen ;-)
    Meine Kamera ist die Canon EOS 450 D ohne großartiges Zubehör...reicht mir erstmal so ;-)

    liebe Grüße

    jana

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  4. Meine Herren, bei so viel Bild und Filmmaterial! Und es wird noch was nachgereicht? Soll ich schonmal ne Woche zum Gucken und Staunen und erzählen reservieren?! Tolle Sache übrigens mit Geschenken, die man sich vorträglich so schenken kann ;-)
    Viele Grüße von hier ohne Tauchen aber trotzdem mit genügend Naß!
    Dani ;-)

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