Wenn GoogleMaps schon sagt, dass man für 130 km über 3 h braucht, weiß man ungefähr, was einen erwartet: Buckel-Schotter-Piste mit Schlaglochgarantie! Diesmal hatte ich das Vergnügen, uns zum nächsten Zielort zu chauffieren. Ich wusste nicht mehr, wie es ist, über eine Stunde im 1. und 2. Gang zu fahren. 🙈
Irgendwann kamen aber auch wieder größere Straßen, bevor es die letzten 30 km nochmal kurvig und eng wurde. Nach den tropischen Temperaturen am Pazifik, sind hier in den Bergen nur noch kühle 21 Grad. Der für Monteverde typische Nebel begrüßte uns zeitgleich mit dem Schild. Im Reiseführer steht, dass die Zufahrtsstraßen ganz bewusst nicht ausgebaut werden, um den stetig steigenden Touristenstrom zu dämpfen. Um so nervenaufreibender für diejenigen, die es trotzdem wagen. 🫣
Unsere Zimmer sind zum Glück gleich unten, so dass wir auch schnell zu Fuß zum Frühstück oder in den Ort laufen können. Eine kleine Erkundungstour haben wir gestern noch unternommen.
Die Gegend um Monteverde und Santa Elena ist prädestiniert dazu, Touren durch den Regenwald zu buchen. Am beliebtesten sind dabei Hängebrückentouren, Night Walks, Wanderungen mit Tierbeobachtungen oder Canopytouren. Auch der Besuch von Kaffee, Zucker- und Kakaoplantagen bietet sich an. Da wir Einiges davon noch später im Programm haben, entschieden wir uns recht spontan für eine Ziplinetour. Die Kinder nervten sowieso schon die ganze Zeit, dass sie das machen wollen, also warum nicht? Direkt auf dem Hotelgelände startet eine solche Tour, die mehrere hundert Meter lange Ziplines bietet und am Ende noch ein anderes Highlight.
Mit dem Shuttle wurden wir direkt vor unseren Haus abgeholt und hochgefahren. Dort wurde die Ausrüstung angelegt und die Aussicht genossen. Das Wetter war erstaunlich gut…nicht selbstverständlich für diese Gegend.

Mit angelegter Ausrüstung ging es den Berg abermals ein Stück hinauf, wo uns einer der drei Guides dann alles erklärte. Mehrere Ziplines führten kreuz und quer durch den Regenwald.
Julika war von der englischsprachigen Erklärung noch etwas eingeschüchtert und wollte lieber mit mir zusammen fahren. Luisa und Mila waren supertough und haben es allein gemeistert. 💪🏻
Zwischendurch ging es mal über eine Hängebrücke…
Oder steil hinab…
Das Highlight am Ende der Tour ist eine 500 m lange Zipline in schwindelerregender Höhe über den Regenwald. Diesen Abschnitt bewältigten die Kinder mit den Guides zusammen, weil er doch sehr aufregend ist. Man kommt auf einem wackligen Turm an und hat den Regenwald unter sich. Da habe ich dann schon sehr weiche Knie bekommen. Mittlerweile hatte es auch angefangen zu regnen und Nebel war aufgezogen. Hier noch ein Bild vom Ziel-/Startpunkt.
Der krönende Abschluss war dann ein Tarzansprung aus 15 m Höhe. Von unserer Gruppe traute sich das außer uns nur ein weiterer Mann. Nachdem Heiko es tarzangleich vorgemacht hatte, sprangen die Kinder mutig hinterher. Da blieb mir ja nichts anderes übrig, als auch zu springen. 🫣 Leider gelingt es mir nicht, hier Videos hochzuladen, aber das Gekreische erspare ich euch vielleicht auch lieber. 😅
Am Ende durften wir uns noch auf einer Mauer verewigen…
Die Kinder hätten am liebsten alles gleich nochmal von vorne begonnen, aber ich hatte ordentlich zittrige Beine. Trotzdem war es eine großartige Tour und eine unvergessliche Erfahrung. Pura Vida!
Guten Abend ihr Lieben, unbeschreiblich schön und abenteuerreich eure Tour. Monteverde wir euch ewig in Erinnerung bleiben. Bei den Fotos in den mir bekannten Videos stockt mir der Atem! Bleibt gesund und fahrt vorsichtig. LG Opi Bernd
AntwortenLöschenWas für grandiose Erlebnisse ! Die Mädels sind ja wirklich unerschrocken ! Tolle Bilder und Videos. LG von Omi/Uromi & Birgit
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