Sonntag, 2. Januar 2011

Weihnachten auf Kangaroo Island

Die lange Fahrt durchs Outback haben wir gut überstanden. Mit der passenden Musik, ein paar Hörspielen, Helge Schneider und der richtigen Sitzhaltung lässt sich auch die langweiligste Strecke gut bewältigen. So kamen wir pünktlich am 22.Dezember in Cape Jervis an. Für die knapp 13 km brauchte die Fähre nach Kangaroo Island 45 Minuten. Auf der Insel angekommen fuhren wir erstmal zu einem Lookout...einen ersten Überblick verschaffen :)



Die erste Nacht verbrachten wir auf einem einfachen Campground am Strand. Am nächsten Tag ging es zur Seal Bay. Hier kann man Seelöwen aus nächster Nähe betrachten. Ganz schön faul sind die...liegen da so am Strand rum und kratzen sich hin und wieder mal. Aber ist ja auch ein angenehmer Arbeitsrhythmus: 3 Tage jagen, 3 Tage ausruhen.



Das Skelett eines gestrandeten Buckelwals...





Anschließend fuhren wir zur sogenannten "Little Sahara". Vor dem leuchtend blauen Himmel sah der feine, helle Sand dieser riesigen Düne wirklich toll aus. Man kann sich auf der Insel Sandboards ausleihen und damit wie mit einem Snowboard runtersausen. Leider haben wir nur Leute gesehen, die es nicht so richtig hinbekommen haben...das war zwar lustig für uns, aber natürlich eher enttäuschend für die Anderen ;-) Es gibt schon einen Grund, warum sich dieser Sport noch nicht durchgesetzt hat, denn wer will schon immer mit dem Gesicht in den Sand fallen und immer wieder den steilen Sandberg hochlaufen, wo es doch beim Snowboarden so praktische Lifte gibt?






Wir haben uns das Board gespart und sich runtergerannt...macht auf jeden Fall auch Spaß!



Wo guter Wind ist, sind die Kitesurfer nicht weit...immer wieder nett anzusehen!


Die zweite Nacht verbrachten wir auf einem Campingplatz. Dort hatten wir einen tollen Blick in die weite Landschaft. Und endlich, nach drei Monaten in Australien, haben wir unseren ersten Koala gesehen! Auch wenn sie nicht die klügsten Tiere sind, sind sie ja doch soooo drollig!


Der Ausblick vor unserem Camper...dem Namen der Insel entsprechend sind natürlich immer ein paar Kängurus anwesend. Uns fiel auf, dass sie etwas dunkleres Fell als auf dem Festland haben und es mehr Wallabies, also die kleineren Kängurus, gibt.


 

Den 24. und 25. Dezember verbrachten wir im Flinders Chase National Park. Die Remarkable Rocks sind eine der Attraktionen dieses Parks. Die Felsen haben durch die Erosion entstanden interessante Formen und bieten vielfältige Foto- und Interpretationsmöglichkeiten. Man erkennt in den Steinen Gesichter oder Tiere oder...









Am Admirals Arch gab es dann die nächsten Tiere zu bestaunen, denn hier faulenzt die Neuseeländische Pelzrobbe...

 

 

 

 

 



Den Heiligabend verbrachten wir auf einem Campground direkt im Nationalpark. Dort waren wir allein und konnten so die Weihnachtsmusik (danke Steffi :) auf volle Lautstärke drehen und dabei unsere Spaghetti genießen ;-)
Der 25. Dezember ist hier der Christmas Day. Allerdings schlägt man sich hier nicht mit Gänsen und Enten den Magen voll, sondern verbringt den Tag draußen und macht ein BBQ. Auch wir wollten uns ein bisschen bewegen und unternahmen eine Wanderung zu einer einsamen Bucht...






Als wir den Nationalpark verließen, saß auf einmal ein Koala auf der unbefestigten Straße. Leider habe ich in den letzten Monaten noch nicht gelernt, dass man die Kamera immer griffbereit haben sollte. So war der Koala schneller auf dem Baum, als ich die Kamera rausgekramt hatte. Naja sagen wir mal so, wahrscheinlich hatte es sich schon bis Kangaroo Island rumgesprochen, dass Jana normalerweise mit wilden Tieren kurzen Prozess macht. Aber trotzdem lächelte er für uns vom Baum aus in die Kamera :-)


Vom Campingplatz aus gab es einen kleinen Rundweg, den sogenannten "Koala Walk". Leider habe ich keinen weiteren Koala entdeckt, dafür konnte ich aber ungestört einen autralischen Ameisenigel oder Echidna dabei beobachten, wie er durch die Äste kroch und fleißig Ameisen vertilgte.



Spinne am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen...ich weiß nicht, wer diesen Spruch erfunden hat, aber ich bin da ganz anderer Meinung, als diese Huntsman Spider sich ein trockenes Plätzchen in unserer Tür suchen wollte. Sie sind zwar nicht giftig, sehen aber trotzdem nicht gerade nicht nieldich aus.


Pinguine haben wir leider nicht gesehen, da sie nur abends an Land kommen, aber dafür haben wir jetzt ein Schild mehr in unserer Sammlung...


1 Kommentar:

  1. Hello Travellers! Wenn man bei einem der Fotos von der grossen Düne rechts die Büsche abdeckt, hätte man es auch für Schnee halten können! Und der Himmel! Der ist ja mal wieder hyper-postkarten-azurblau! Die Felsen sehen ja wirklich cool aus. Nur der Namensgeber war nicht besonders einfallsreich. Hmm,.. bemerkenswerte Felsen,.. ooch,.. ich nenn' die einfach Bemerkenswerte Felsen! Vielleicht hatte er 'n Sonnenstich oder 'n Spinnenbiss oder so ... man weiss es nich'... Spinnentechnisch hätte ich das Viech auch nicht so gern am oder gar im Auto, obwohl das wohl noch ein eher kleiner Vertreter seiner Art war.

    Dass ihr gut ins neue Jahr gerutscht seid, haben wir ja schon erfahren. Meine erste SMS war aber wohl 'ne Stunde zu spät (15Uhr MEZ). Egal ... Auf jeden Fall wünschen wir euch nochmal eine gesunde und unfallfreie und weiterhin so erlebnisreiche Weiterreise auf eurer Traumtour!
    Liebe Grüsse von Omi, Opi und Birgit

    P.S.: Einige von euren Fotos lassen sich nicht per Anklicken vergrössern. Sind die mit 'ner anderen Kamera gemacht oder in einem anderen Dateiformat oder so?

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