Sonntag, 16. Januar 2011

Von Sydney nach Tasmanien

Da sind wir nun also...7 Uhr morgens in Sydney. Was soll man da machen? Wir hatten bereits telefonisch ein Hostelzimmer gebucht, aber Check- in war frühestens 12 Uhr möglich. Wir sind trotzdem hingefahren, um zunächst unser Gepäck loszuwerden. Danach gingen wir frühstücken und nutzten mal wieder, wie am Anfang unserer Reise, das kostenlose wlan bei McDonalds. Das Hostel machte keinen besonders guten Eindruck. Die Küche war klein und schmutzig und auch die Zimmer, die wir gesehen hatten, entsprachen nicht unseren Vorstellungen. Dazu kam, dass der Preis, der draußen für ein Doppelzimmer angezeigt war, deutlich unter dem lag, der von uns verlangt wurde. So kam es zu einer weniger erfreulichen Diskussion mit den Mitarbeitern und telefonisch mit dem Chef des Hostels. Schlussendlich entschieden wir uns gegen das Hostel und bekamen in dem Hostel, in welchem wir bereits die ersten Tage im September übernachtet hatten, ein Zimmer. Das war zwar etwas merkwürdig, weil wir natürlich im Vergleich zu damals einen ganz anderen Erfahrungsschatz hatten, aber letztendlich war es die beste Lösung. 
Die Tage in Syndey verbrachten wir ganz entspannt. Wir hatten nicht den Anspruch, jede Sehenswürdigkeit abzuklappern, sondern ließen uns so ein bisschen treiben. Wir liefen viel durch verschiedene Stadtteile und hangelten uns von Café zu Café. So musste ich am Ende feststellen, dass ich zwar viele Fotos von der Oper und der Harbour Bridge hatte, aber nicht so viele von den anderen Gegenden, wo wir waren. Sorry!






Besonders reizvoll ist der älteste Teil Sydneys, genannt "The Rocks". Hier wurde vor über 200 Jahren die erste Strafkolonie gegründet und wurde damit die Geburtsstätte Sydneys und des gesamten englischen Australiens.



Einen Tag fuhren wir mit einer Fähre nach Manly, ein Stadtteil, der besonders bei Surfern beliebt und noch nicht so überfüllt wie der Bondi Beach ist. Leider war das Wetter etwas diesig, sodass auch hiervon wieder die Fotos fehlen. Auf der Rückfahrt fotografierte ich die Skyline aus der Ferne...man sieht, wie diesig es war ;-(



In den Wochen, die wir zuvor mit dem Camper unterwegs waren, hatten wir natürlich selten Zugang zu einem Fernseher. Nur hin und wieder gibt es auf Campingplätzen in der Küche einen Fernseher. Deshalb haben wir die Hochwasserlage eher über Spiegel online verfolgt, was schon etwas schräg ist, wenn man im betroffenen Land selbst ist. Im Hostel in Syndey hatten wir dann mal wieder einen eigenen Fernseher und konnten uns von der dramatischen Lage selbst ein Bild machen. Das war schon sehr erschreckend, denn in vielen Orten waren wir ja selbst gerade erst gewesen. Selbstverständlich ist es hier das Thema Nr. 1 in allen Medien. Im Radio hört man häufig Spendenaufrufe oder es werden Benefizveranstaltungen im Fernsehen angekündigt. Trotz der erschreckenden Ausmaße dieses Hochwassers, gehen die Australier relativ gelassen damit um. Wir haben keinen Zweifel daran, dass die Leute hier mit ihrer positiven Einstellung, ihrer Aufgeschlossenheit und ihrer Hilfsbereitschaft die Folgen des Hochwassers schnell wieder beseitigt haben werden und trotzdem optimistisch in die Zukunft blicken. Das als kleiner Exkurs zu deiner Frage, Birgit ;-)
Am 13. Januar klingelte der Wecker bereits kurz vor 4 Uhr. Ein Shuttle brachte uns zum Flughafen, wo wir 7 Uhr nach Hobart auf Tasmanien starteten. Hier wollen wir 18 Tage bleiben. Bei der Gepäckausgabe gab es das übliche Gedränge. Diesmal aber nicht, weil jeder schnell an seinen Koffer wollte, sondern weil munter fotografiert wurde. Ein süßer Beagle stolperte über die Gepäckstücke auf der Suche nach....nein, natürlich nicht nach Drogen, sondern mal wieder nach illegal eingeführtem Obst und Gemüse. Zum Glück hatten wir uns diesmal an die Vorschriften gehalten ;-)


1 Kommentar:

  1. Sydney im Dunst ... Schade! Besten Dank für die kleine Privatantwort!
    Nun aber auf in die Wildnis, auf der Jagd nach dem tasmanischen Teufel.
    Tschüßi
    Birgit

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