Wir verlassen Monteverde und machen uns auf den Weg zu einer der Hauptattraktionen Costa Ricas: der Vulkan Arenal.
Auf dem Weg dorthin fahren wir lange Zeit am Ufer des Lago de Arenal entlang, dem größten See Costas Ricas.
Der Staudamm Presa Sangregado versorgt fast die Hälfte des Landes mit Strom. Zusätzlich stehen in dieser Gegend noch zahlreiche Windräder. Links erhaschen wir dann schon den ersten Blick auf den Arenal.
Die Landschaft verändert sich entlang des Weges und man merkt den Einfluss der vielen amerikanischen Touristen in dieser Gegend. Plötzlich tauchen links und rechts des Wegesrandes teure 5-Sterne-Hotels auf, die man bisher vergeblich suchen konnte. Alle werben mit ihren heißen Quellen und Spas. Günstiger kann man es haben, wenn man es wie die Einheimischen und einige Touristen macht: man parkt direkt neben dem teuren Hotel, wo man fast 100$ Eintritt zahlt, gibt dem Typen, der die Autos koordiniert ein paar Colones, dass er einem beim Parken auf dem uneben Seitenstreifen hilft und ein Auge aufs Auto hat, und stapft selbst runter zum Fluss, der das heiße Wasser führt. Schnell die Sachen gewechselt, kann man ein Bad bei Badewannentemperatur nehmen. Zwar nicht ganz so exklusiv, aber das warme Wasser ist das gleiche. 😉 Für die Kulinarik ist auch hier gesorgt, immerhin gibt es eine Kokosnuss zu kaufen.
Da unsere Fahrt diesmal nur recht kurz war und wir schon mittags im Ort waren, gingen wir erstmal in einem der vielen Restaurants und Cafés essen. Da fing auch schon der Regen an, der an diesem Tag auch nicht mehr richtig aufhörte.
Am Freitag regnete es morgens noch kurz, sich dann sah das Wetter recht vielversprechend aus. Also beschlossen wir zuerst zum Wasserfall Catarata zu fahren, der unweit unseres Hotels liegt. Bei allen Attraktionen kann man komplikationslos parken und voll ist es bisher auch nie gewesen. Der Eintritt von 18 $ pro Person war schon sportlich, aber Kinder unter 8 Jahren zahlen nichts und da war Mila eben nochmal schnell 8 und die Kinder kamen alle gratis rein. 500 Stufen geht es runter. Kurz vorm Ziel hat man einen Blick auf den Wasserfall und unten kann man ins kühle Nass springen, wenn man mag. Alles in allem ein nicht unbedingt notwendiger Besuch, zumal die Erfrischung sowieso wieder dahin ist, wenn man die 500 Stufen wieder hochgestiegen ist.
Weiter ging es in den Ort.
Ein kurzer Mittagssnack und weiter zum Ecocentro Danaus, von dem wir in Reiseführer gelesen haben. Dieses privat geführte Naturschutzgebiet unterstützt wie so viele andere touristische Attraktionen Aufforstungsprogramme in der Region. Costa Rica ist Vorreiter im Ökotourismus, so dass man mit jedem Eintrittsgeld etwas an die Natur zurückgibt und regionale Projekte unterstützt, die zum Ziel haben, die ursprüngliche Flora und Fauna wiederherzustellen und in Einklang mit dieser zu leben.
Auch im Ecocentro Danaus kann man eine geführte Tour buchen oder sein Glück allein versuchen. Hier müssen wir zugeben, dass sich ein Guide durchaus lohnt, da er natürlich einen ganz anderen Blick hat und Tiere entdeckt, die uns verborgen bleiben. Aber die Ticos sind einfach so kinderlieb, selbstlos und freundlich , dass sie uns trotzdem Einiges zeigen und uns nicht unverrichteter Dinge von dannen ziehen lassen. Die ca. 1 km lange Strecke durch den Park sollte man seeeehr langsam laufen und mindestens 1 Stunde dafür einplanen und genau schauen, wo sich die Tiere verstecken. Besonders neugierig waren wir natürlich auf Faultiere. Auf der Karte zeichnete der Guide uns noch die Spots ein, wo am Tag zuvor welche gesichet worden waren, aber nach einer Stunde nach oben gucken, hatten wir noch nichts entdeckt. Da hatte der Guide Mitleid und nahm uns an die Hand. So kamen wir endlich in den Genuss, zwei verschiedene Faultiere „in Aktion“ beobachten zu können. Aber auch sonst hat der Park einige Tiere zu bieten, wenn man sie denn findet. Aber schaut selbst:
Ja, an die feuchten und modrig riechenden Klamotten können wir uns bei unserer extrem regenreichen Tour im November 2008 auch noch gut erinnern.....
AntwortenLöschenRegenmengen auf Rekordniveau mit Überschwemmungen, so dass einige Regionen unerreichbar waren. So schlimm wird's hoffentlich bei euch nicht! :)
Hmmm.....die „Finde-das-Faultier“-Challenge ist wirklich schwierig. Auf eine Begegnung mit einer Lanzenotter kann man sicher gern verzichten. Also immer schön aufpassen, wo man hintritt !
AntwortenLöschenLG
Upps. Unterschrift fehlt doch noch :
AntwortenLöschenBirgit 😁 🍍🦁🍍