Am nächsten Morgen erkundeten wir zunächst mal den Ort Banff und besorgten noch ein paar Mitbringsel. Hier reihen sich kleine Läden an der Hauptstraße aneinander und es herrscht eine angenehme Stimmung.
Am nächsten Tag fuhren wir zum Emerald Lake und ergatterten einen Parkplatz, der nur einige hundert Meter vom See entfernt lag. Wir entschieden uns, eine Wanderung um den See zu machen. In den rund 6 km hat man tolle Blicke auf das türkisfarbene Wasser mit schönem Bergpanorama rundherum. Das hat sich definitiv gelohnt.
Anschließend wollten wir „noch schnell“ am Lake Louise halten und waren so naiv zu glauben, dass nachmittags vielleicht nicht mehr so viel los ist, aber das war ein Trugschluss. Die Parkgebühr für einen Tag beträgt unglaubliche 40$, eine Stundengebühr gibt es nicht. Das ist so absurd, dass wir nach einem kurzen Blick auf die Menschenmassen und den um die Zeit gar nicht so imposanten See kehrt machten. Das war auch die einzige Stelle, wo es wirklich voll war. Ansonsten verteilt es sich in den Nationalparks ganz gut, wie ich finde.
Am nächsten Tag hieß es dann auch schon Abschied nehmen. Wie verließen die Rockies Richtung Calgary. Von dort flogen wir einen Tag später zurück nach Hause. Es ist erstaunlich wie schnell die Landschaft abflacht und in landwirtschaftliche Einöde übergeht. In Calgary setzte Heiko uns am Hotel ab und brachte das Auto weg. Den restlichen Tag schauten wir uns noch ein bisschen die Stadt an, aber schon bei der Ankunft im Hotel fiel uns auf, wie viele Obdachlose und Drogenabhängige überall zu sehen waren. Calgary ist die viertgrößte Stadt Kanadas und eine der teuersten dazu. Das wird sicher einer der Gründe für die hohe Obdachlosigkeit sein. Abends suchten wir uns in China Town ein Restaurant und erlebten dann noch ein Lichterfest o.ä. in der Stadt mit.
In den drei Wochen Kanada hatten wir wirklich Glück mit dem Wetter. Bis auf den Regen in Whistler hatten wir fast immer 25-30 Grad und Sonne.
Unser Rückflug klappte glücklicherweise komplikationslos. Unterwegs hatten wir einen tollen Blick auf Grönland.
Die Entschädigung vom Hinflug erhielten wir erst, nachdem Heiko eine Firma eingesetzt hat, die das Geld für einen erstreitet und dafür natürlich einen Anteil für sich behält. Das hat jedoch fast ein dreiviertel Jahr gedauert.
Nun sind wir schon wieder in der Welt unterwegs. Diesmal Richtung Osten 🇲🇾.
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